Funktionsdiagnostik und Therapie
Der richtige Biss für unbeschwertes Kauen.
Durch das Zusammenspiel von fünf Muskelpaaren, den Kiefergelenken und einem komplexen Band und Gelenkapparat können wir gut kauen, schlucken, abbeißen und sprechen. Störungen in diesem System führen langfristig zu Schmerzen in der Kaumuskulatur, den Kiefergelenken oder der benachbarten Anatomie.
Erste Symptome sind eine eingeschränkte Mundöffnung und ein Knacken in den Kiefergelenken. Unbehandelt kann dies eine Ursache für Migräne, Nackenverspannung, Kopf- und Rückenschmerzen, Sehstörungen, Tinnitus und Schwindelanfällen sein. Die Stellung des Unterkiefer zum Oberkiefer und dessen Lage zur Schädelbasis beeinflusst den gesamten Halteapparat des Körpers. Ein Beckentiefstand steht oft in Verbindung mit Kiefergelenksproblemen. Die Funktionsdiagnostik erkennt die funktionellen Störungen im Bereich der Zähne, Muskel und Kiefergelenke. Bei der Planung und Herstellung von umfangreichem Zahnersatz oder komplexer Kieferorthopädie ist Funktionsdiagnostik ihre beste Option um Zahnschäden und Fehlbelastungen vorzubeugen. Aufbissschienen, Einschleifmaßnahmen, muskelberuhigende Medikamente und begleitende physiotherapeutische und osteopathische Mitbehandlung können ihre vorhandenen Probleme lösen.
Aufbissschienen unterstützen Schnarch-Therapien.
Schnarchen stört einerseits die Nachtruhe anderer und kann Ursache für ernsthafte Erkrankungen sein. Schnarchen entsteht durch die Vibration von Weichteilen des Gaumens und der Schleimhäute im Mundrachen. Die im Schlaf erschlaffte Zungenmuskulatur sinkt nach hinten und kann für wenige Sekunden den Rachenraum verschließen. Diese Form des Schnarchens ist harmlos, kann aber ihrem Bettnachbar die Nachtruhe rauben. Wir können Patienten mit einem Therapiegerät helfen, das an die jeweilige Zahn- und Kieferform angepasst ist. Ähnlich einer Zahnspange verlagert diese Aufbissschiene den Unterkiefer und damit die Zunge nach vorne. Dadurch wird der Rachenraum geöffnet und die Atmung normalisiert sich und wird freier. Ein ruhiges Atmen setzt ein. Sollte bei einem Schnarcher der Atemstillstand im Durchschnitt über 10 Sekunden auftreten, kann sich das auf sein Tagesbefinden auswirken. Durch die Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr reagiert der Organismus mit einer unbewussten Weckreaktion um den Atemaussetzer zu beenden. Tritt dies mehr als 5 Mal die Stunde auf, kommt es zwangsläufig zu gesundheitlichen Schäden wie belastende Tagesmüdigkeit, Depressionen, hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und zu einer Erhöhung des Herzinfarkts- und Schlaganfallrisikos etc. Hier kann unser Gerät auch den Schlafmedizinischen Therapieansatz unterstützen.